Inseln im Sauerland

Inseln, Sauerland und Hunde, wie geht das zusammen?

Gut, das Sauerland könnte man rausnehmen, weil Inselspaziergänge gehen überall. Das heißt nichts anderes, als dass wir auf unseren Spaziergängen feste "Points" einrichten, an denen den Hund jedesmal das gleiche erwartet. 

Ganz oft springen die Hunde schon aufgeregt aus dem Auto oder aus der Tür, wenn wir spazieren gehen. Sie rennen von links nach rechts, sind die ganze Zeit auf der Suche nach Input. So wie wenn wir in einer neuen Stadt shoppen gehen. Wir wissen nicht wo welcher Laden ist, wo etwas ist, dass uns interessiert und suchen aufgeregt nach etwas, dass uns anspricht. 

Inseln machen den Spaziergang vorhersehbar

Rituale sind die beste Prävention gegen unerwünschtes Verhalten!

Das nutzen wir auf Inselspaziergängen. 

• Starte am Auto oder an der Haustür mit einer Futtersuche. Fressen beruhigt, danach kann dein Hund den Spaziergang ruhig angehen lassen
• das nächste Ziel könnte ein "mach-Hundesachen-Point" sein. Dort kann er schnüffeln, buddeln (bitte nicht auf landwirtschaftlich genutzten Flächen) eben einfach Hundesachen machen
• am nächsten Point darfs etwas flotter werden und du kannst Action rein bringen. Vielleicht mag dein Hund Ball- oder Zerrspiele oder ein gemeinsames Rennspiel mit dir?
• auch Ruhepunkte bieten sich an. Einfach auf einer Bank sitzen, im Gras oder im stehen die Natur genießen, durchatmen, den Geräuschen lauschen und innehalten
• vielleicht findest du irgendwo einen stabilen Busch an dem du Leckerchen aufstecken kannst, die dein Hund dann abknabbern kann. Oder du nutzt eine Baum und klebst kleine Käsestücke an die Rinde, die dein Hund absuchen kann... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
• auch eine Such-Insel ist bei uns sehr beliebt. Das ist mal der Futterdummy, ein anderes mal ein bestimmtes Spieli. Hauptsache das Suchen macht Spaß
• und am Ende wieder mit einer Futtersuche am Auto oder vom Haus ausklingen lassen. 

In welcher Reihenfolge die Inseln aufgebaut werden, ist nicht so wichtig, außer ruhige Beschäftigung zu Beginn und Ende des Weges, damit dein Hund runter kommt. 

Den meisten Hunden kommen diese "geregelten" Spaziergänge sehr entgegen und sind wesentlich entspannter unterwegs.